Eine Tatsache unterscheidet Profivokalisten von Freizeitsängern: Sie treffen ausnahmslos jeden Ton. Genau das ist auch wichtig, um ernstgenommen zu werden. Es existieren mittlerweile unterschiedlichste Pitch-Correction-Tools, die abweichende Töne wieder auf den richtigen Weg bringen – sowohl fürs Studio als auch für die Bühne. Allerdings hört ein erfahrener Musiker und Tontechniker sofort, wenn bei der Intonation nachgeholfen wurde.
Sicherlich haben Melodyne, Autotune und Co. ihre Berechtigung. Besonders als Effekt eingesetzt gelangst du mit diesen zu interessanten Ergebnissen. Auch ist es nicht verkehrt, hie und da im Studio etwas nachzuhelfen oder völlig untalentierten Sängern eine Stütze zu geben. Verzichte jedoch auf Hilfsmittel, sofern du mit deiner Stimme vollauf überzeugen möchtest. Deswegen ist üben angesagt. Eines soll aber gesagt sein: Bis du Töne richtig triffst, kann es ein harter und beschwerlicher Weg sein.
Aber was sind denn überhaupt die richtigen Töne? Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Davon ausgehend, dass wir von westlich geprägter Musik sprechen, heißt das: Eine Oktave hat sieben Ganztöne beziehungsweise zwölf Halbtöne. In der modernen Pop- und Rockmusik wird dabei die wohltemperierte Stimmung angewendet. Das heißt: Im Gegensatz zur reinen Stimmung befinden sich beispielsweise „Cis“ und „Des“ auf der gleichen Tonhöhe.
Liegen die gesungenen Noten auf den Tönen der wohltemperierten Stimmung und weichen nicht hörbar stark ab, ist man schon mal auf dem richtigen Weg. Allerdings tun sich die meisten genau hierbei schwer: Wie groß sind eigentlich Halbtonschritte? Neben der Gesangstechnik kann aber auch ein Problem in der Wahrnehmung der richtigen Tonhöhe begründet sein. Das heißt: Ein Sänger hört sich selbst oder seine Mitmusiker nicht richtig und ihm ist es deswegen nicht möglich, zielsicher zu singen. Aber wie kommt man nun zu gutklingenden Ergebnissen?
Ob Talent, Vererbung oder nichts dergleichen – vielen Menschen fällt es von Natur aus sehr leicht, Töne gezielt zu treffen. Folglich müssen sie nicht viel üben, um sauber zu singen. Aber genauso ist der untalentierteste Sänger fähig, richtiges Intonieren zu erlernen. Der wichtigste Tipp überhaupt lautet deswegen: Singe viel, richtig viel, sodass du mit deiner Stimme umzugehen lernst. Je öfter du übst, desto sicherer wirst du und desto mehr Kontrolle erhältst du.
Was aber machen, wenn Probleme im Hören vorliegen? In diesem Fall ist es ratsam, wenn du dir andere Sänger anhörst. Am besten besorgst du dir hierfür unbearbeitetes Live-Material. Nur so kannst du dir sicher sein, dass keine Pitch-Corrections-Tools verwendet wurden. Nun gilt es, sich die Performance immer und immer wieder anzuhören. Finde dabei heraus, wann der Vokalist daneben liegt – und wenn es nur wenige Cent (hundertstel Teil einer Note) sind. Dadurch sollte es dir leichter fallen, deine eigene Stimme zu beurteilen und an den entsprechenden Passagen nachzufeilen.
Ist mit dem Gehör alles in Ordnung, mangelt es oft beim Bestimmen der richtigen Intervalle. Als Übung hilft dir dabei folgendes weiter: Singe die Melodie in Begleitung eines Instruments. Die meisten nehmen sich hierfür ein Klavier als Orientierungshilfe. Am besten ist es, wenn du das gemeinsam mit einer weiteren Person übst, die am Klavier sitzt und entsprechend auf Geschwindigkeit oder Neueinsätze reagieren kann. Dabei schadet es nicht, mit einfachen Kinder- oder Volksliedern anzufangen.
Wenn du sicherer geworden bist, probiere doch mal folgendes: Lass dir am Klavier die erste Note geben und singe die Melodie alleine weiter. Kontrolliere am Ende des Stücks, ob du noch in der richtigen Tonhöhe bist. Sollte das nicht der Fall sein, finde heraus, an welchem Intervall im Lied es hakt. Setze genau hier an und übe es, bis du es sicher kannst. Um jedoch gezielt weiterzukommen, ist es sehr ratsam, sich einen geeigneten Lehrer zu suchen, der auf deine individuellen Vorstellungen und Wünsche eingehen kann. Auch in der passenden Fachliteratur findest du häufig interessante Tipps, die dich weiterbringen.
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