„Das wird so super, hatte ich mir vorgenommen, doch so was wie gestern war mir noch nicht vorgekommen ...“ Seit Jahren singen wir diese Zeilen bei eigentlich jedem Konzert. „Im Sog der Breitnis“ ist halt eines unserer ältesten und bekanntesten Lieder. Man könnte uns nachts wecken, mitten im WM-Finale stören oder vor dem Traualter bitten es zu spielen: Wir kennen das Lied in und auswendig. Das geht immer. Naja, fast. Es ist beliebt wie kaum ein zweites Lied von uns und polarisiert ebenso stark – innerhalb der Band und beim Publikum. „Könnt ihr das nicht mal weglassen?“, fragen die einen. „Ey, die neuen Songs sind voll geil. Aber wenn ihr ‚Hochklappdings’, ‚Im Sog der Breitnis’ oder ‚Kurzer Moment’ weglasst, komme ich nicht mehr zu euren Konzerten!“, sagen die anderen.
Nun steht für uns die Tour zum dritten Album „Wir wären dann so weit“ an. Schon wieder 13 neue Lieder. Die Setlist auf 40 Stücke erweitern? Könnte anstrengend werden. Wir wollen ja auch noch mit dem Publikum reden, Platz für Improvisiertes lassen. Ein vierstündiges Konzert halten wohl nur die ganz Harten aus. Dazu gehören wir eher nicht. Dafür geht es bei uns um Spaß. „Och, nö. Nicht noch mehr ernste Lieder!“, ruft Jannis durch den Proberaum. „Hä, ‚Schleife’ ist doch nicht ernst?!“, erwidert Lenne. „Rein theoretisch geht jeder Song von jedem Album ...“, murmelt Martin. Und praktisch? Testen wir es erst einmal aus und spielen nach und nach sämtliche Stücke vom neuen Album. Bei einem merken wir sofort: Das ist eine Studionummer, die lassen wir vielleicht lieber weg. Aber dann hört es auch schon auf. „Die gehen doch alle irgendwie!“, rattert es in unseren Köpfen.
„Und welches Lied schmeißen wir dann raus?“, fragt Jannis. Keiner hat eine Antwort parat. Also bauen wir uns einen Rahmen: Womit wollen wir anfangen, und womit aufhören. Was sollen die musikalischen Brüche werden und was fehlt uns noch an Abwechslung. Schnell sind die ersten Entscheidungen getroffen, doch dann gibt es Härtefälle. „Vom zweiten Album wollen wir doch aber auch ein paar Stücke spielen, oder? Und ist das Verhältnis zwischen Gitarren- und Klavierstücken jetzt noch ausgewogen?“ Lenne ist sich nicht so ganz sicher. „Zwei Swingstücke finde ich zu viel, aber ein zweites a capella wäre machbar!“, überlegt Martin währenddessen.
Der Weg zu einem gelungenen Konzert ist eben doch nicht so einfach. Die Reihenfolge ist alles andere als egal. Andererseits muss genügend Freiraum bleiben, um spontane Aktionen einzubauen oder Pläne über Bord zu werfen. Jedes Publikum ist halt anders. Und mit jedem weiteren Album vergrößert sich die Auswahl, um darauf zu reagieren. Es ist eine Chance und gleichzeitig eine wirkliche Aufgabe. Alte Klassiker müssen manchmal weichen. Dafür gibt es dann eben neue Melodien, Geschichten und Wortspiele. Noch haben wir zum Glück knapp einen Monat Zeit uns zu entscheiden, bis es schließlich heißt: „Wir wären dann so weit“!
Aber „Da war nix“ wird doch gespielt, oder? Zumindest kann man sich auf YouTube schon mal aufs Mitsingen vorbereiten:
Am 02. Oktober erscheint das dritte Studioalbum von Phrasenmäher: „Wir wären dann so weit“. Die aktuelle Single „Da war nix“ ist bereits als Download im Handel erhältlich. Kurz darauf geht die Band mit dem neuen Material auf Tour durch 15 Städte:
WIR WÄREN DANN SO WEIT – TOUR 2015
15.10.: Bremen, Lagerhaus
16.10.: Flensburg, Kühlhaus
17.10.: Lübeck, Treibsand
22.10.: München, Backstage
23.10.: Kaiserslautern, Kammgarn
24.10.: Kassel, Schlachthof
29.10.: Hamburg, Knust
05.11.: Frankfurt, Nachtleben
06.11.: Köln, MTC
07.11.: Unna, Atelier in der Lindenbrauerei
27.11.: Hildesheim, Kulturfabrik Löseke
28.11.: Oberhausen, Zentrum Altenberg
10.12.: Stuttgart, clubCANN
11.12.: Weimar, Mon Ami
12.12.: Gera, Music Hall
Infos & Tickets: hochklappdings.de/termine
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